Südoststeiermark

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Mehr Wertschätzung für Landwirtschaft

Kräftiger und kreativer Impuls für die Landwirtschaft der Südoststeiermark: 20 Großplakate machen auf ihre Bedeutung aufmerksam.

Im Haus der Regionen in Gniebing gaben jüngst mehrere hochrangige Vertreter der regionalen Bauernschaft den Startschuss zu einer ganz besonderen Initiative: Erstmals eine gemeinsame Plakataktion der Bezirkskammer Südoststeiermark und des Steirischen Vulkanlandes.

LAbg. Franz Fartek gibt dieser Kampagne einen großen Stellenwert. Sie sei, sagte er, aufbauend auf den schon bisher zahlreichen Bewusstseins- und Markenbildungsaktivitäten in der Region, ein entscheidender Schritt „weg vom andauernden Hinterherjagen und Reagieren auf äußere Einflüsse“ hin zu einer langfristigen, vorausschauenden Bewusstseinsarbeit. Zwei wesentliche Stoßrichtungen für die Kampagne sieht sein Kollege LAbg. Anton Gangl: „Diese Aktion soll den Stolz der Landwirte auf ihre eigene Arbeit heben und gleichzeitig die Entscheidungskraft der Konsumenten hin zur Regionalität stärken.“ Die beiden Abgeordneten sehen darin eine gute Ergänzung der bereits laufenden regionalen Programme. Das beginnt beim Vulkanlandweizen, geht über das Steirerhuhn bis hin zum Vulkanlandschwein, um nur einige Initiativen zu nennen.

Kammer- und Bauernbundobmann Günther Rauch sieht noch einen weiteren gewichtigen Grund dafür, in die kommunikative Offensive zu gehen: „Befragungen zeigen, dass die Leute die regionalen Produkte wollen. Aber vom Wollen zum Tun braucht es noch einen weiteren Schritt.“ Michael Fend, Projektverantwortlicher im Steirischen Vulkanland, fügt ergänzend hinzu, dass man diesbezüglich ein solides Fundament zu bieten habe: „Wir fangen nicht bei Null an, sondern machen seit 15 Jahren die kulinarische Region salonfähig.“

Für Günther Rauch ist die Kampagne auch ein Wegweiser in Richtung Zukunft. Er möchte als Kammerobmann verstärkt „Wertschätzungsmarketings“ betreiben, sieht das sogar als eine seiner Hauptaufgaben.

Die 20 Großplakate tragen sechs verschiedenen Botschaften in die Lande, die durchwegs nachdenklich machen: So beispielsweise „Unser tägliches Brot gib uns heute“, „Dein Brot ist auf unserem Acker gewachsen“ und „Billige Lebensmittel können wir uns nicht länger leisten“. Bandbreite für diese Offensive will man damit gewinnen, dass Plakate auch Landwirten zur Verfügung gestellt werden, die sie auf eigenen Flächen nützen können.

Einen wichtigen Aspekt bringt schließlich auch noch Kammersekretär Johann Kaufmann ein. Er macht darauf aufmerksam, dass Bauern als Konsumenten wichtig sind und zur Stärkung und Belebung der regionalen Märkte beitragen können.

 

BU: Gangl, Fartek, Fend, Rauch und Kaufmann präsentieren stolz drei der aktuellen Sujets zur Plakatkampagne der südoststeirischen Landwirtschaft.

Foto: Roman Schmidt

Text: Markus Habisch

 

 

Vulkanland

33 Gemeinden in den Bezirken Südoststeiermark, Fürstenfeld, Weiz und Leibnitz bilden die Region Steirisches Vulkanland. Die Region bekennt sich zur Vision, ihre Zukunftsfähigkeit menschlich-ökologisch-wirtschaftlich zu gestalten. Breite Bürgerbeteiligung und ein von Konsens getragenes Mitgestalten zeichnen die von Vulkanen geformte Region aus.

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