Südoststeirische Gemeinden meistern die Corona-Krise!

Als Mitte März Österreich in den Lockdown-Modus ging, gestaltete sich die Situation nicht nur für die Bürger als enorm herausfordernd. Auch die Gemeinden waren als Bewahrer der Daseinsvorsorge, als Arbeitgeber und Servicestelle für die Bürger unmittelbar betroffen. Eine in der Nachkriegsgeschichte nie dagewesene Ausnahmesituation, die rückblickend von allen Gemeinden der Südoststeiermark sehr gut gemeistert wurde.

Einmal mehr zeigte sich, wie wichtig eine besonnene, unaufgeregte, überlegte Führung für diesen Lebensraum und seine Gemeinden ist. Durchwegs lobend darf die exzellente Kommunikationspolitik der Gemeinden bzw. ihrer BürgermeisterInnen hin zu den Bürgern erwähnt werden. Mit regelmäßiger sachlicher Information führten die Gemeinden durch die ersten Wochen des Lockdowns. Notfalltelefon und die aktive Unterstützung von Risikogruppen, insbesondere von alleinstehenden älteren Menschen, wurde in allen Gemeinden organisiert. Mit organisierter Nachbarschaftshilfe wurde rasch und unbürokratisch geholfen. So führten die Gemeinden ihre Bürger gut versorgt (auch mit Information) durch diesen Lockdown.

Aber auch in der Phase der Erleichterungen sorgen die Gemeinden für Sicherheit und Unterstützung auf dem Weg zur Normalität.

Es zeigt sich, dass der ländliche Raum sehr krisensicher ist. Ein Teil der Grundversorgung konnte in den vergangenen Wochen in den Gemeinden über innovative neue Modelle der Direktvermarktung (kontaktloser Ab-Hof- bzw. Automaten-Verkauf) abgedeckt werden. Die Grundversorgung im Bezirk zu stärken und weiter auszubauen, wird in den kommenden Jahren eine zentrale Herausforderung sein. Die Wertschätzung für das Eigene ist gestiegen. Damit einhergehend muss aber auch die Wertschöpfung steigen, damit die Grundversorgung langfristig auf sicheren Beinen steht.

Es zeigte sich aber auch, dass Politik der Zukunft keine polternde, aktionistische sein kann, sondern eine besonnene, zukunftsorientierte. In der Südoststeiermark haben die Gemeindeoberhäupter sehr überlegt gehandelt und das Wohl der Bürger, aber auch der Mitarbeiter und Gemeindefunktionäre gehandelt. Dafür gebührt ihnen Respekt, Dank und Anerkennung!

Ich würde dann noch ein für die Region politisches Statement zum aktuellen Hilfspaket machen:

Wie viel Geld dürfen die südoststeirischen Gemeinden erwarten?

Warum brauchen Sie dieses Geld (Kommunalsteuer-Entgang, Krise ohne Kurzarbeit für Gemeindemitarbeiter, zu erwartende Budgetlöcher, etc.)

Was ist für die nächsten Monate wichtig?

Die bewusste Entscheidung für die Regionalwirtschaft, für den heimischen Handel, die lokale Gastronomie, um Arbeitsplätze, Wertschöpfung und Unternehmen vor Ort zu sichern.