Wenn die Begeisterung für Landwirtschaft spürbar wird

Kreislaufwirtschaft heißt das Zauberwort, das die Landwirtschaft im Steirischen Vulkanland auszeichnet. Bauernbund-Präsident Georg Strasser überzeugte sich von der Nachhaltigkeit und Innovationskraft der Region und ihrer Betriebe im Rahmen einer Stippvisite. Den Startpunkt machte der Steirerreis von Familie Fuchs in Pölten bei Klöch. Hier wurde klar, Reisanbau geht auch in der Steiermark und vor allen Dingen wird dafür im internationalen Vergleich deutlich weniger Wasser verbraucht. 100 Tonnen erzeugt die Reismanufaktur jährlich. Im eigenen Hofladen und im gut sortierten Handel ist das nachhaltige Produkt erhältlich.

Und auch der zweite Betrieb beeindruckte nachhaltig. Sabine und Johann Hebenstreit in Haselbach zeigten, wie nachhaltig Fleischproduktion sein kann. Der Schweinemastbetrieb bereitet den selbst angebauten Soja daheim auf und sorgt damit für Futtermittel vom eigenen Hof. Energieaufwendige und teils weltzerstörerische Sojaimporte fallen bei den Hebenstreits gänzlich aus. „Wir sind so frei – gentechnikfrei, hexanfrei, stressfrei“ ist das Motto des Familienbetriebes. Und die Leidenschaft, die Sabine in die Fleischveredelung setzt, war für Strasser und den Obmann der südoststeirischen Landwirtschaftskammer, Franz Uller, spürbar. „Diese Begeisterung zu spüren, ist schön. Genau das braucht es, um bei Konsumenten langfristig Vertrauen zu schaffen“, stellte Strasser am Ende der Besichtigung fest. Für Franz Uller ist auch klar: „Es sind oft junge Quereinsteiger, die nicht in der tradierten Spur unterwegs sind, die Landwirtschaft neu definieren. Landwirtschaft in dieser Region hat Zukunft, solange es Menschen gibt, die über den Tellerrand hinausblicken und bereits sind, die Veränderung als spannende Konstante anzunehmen.“

In der Steiermark setzt die Volkspartei in diesem Herbst und Winter auf Energiesparbewusstsein. „Vom bewussten Sparen von Strom und Warmwasser über den Verzicht auf das Auto für Kurzstrecken, bis hin zum regionalen und saisonalen Einkaufen – es gibt verschiedene Möglichkeiten, Energie und Ressourcen einzusparen“, so Landeshauptmann Christopher Drexler. Die besuchten landwirtschaftlichen Betriebe sind mit Photovoltaik-, Solaranlagen und Biomasseheizungen ein gutes Bespiel für die gelingende Energiewende. Gerade die regionale Landwirtschaft zeigt, wie nachhaltige Energieaufbringung funktionieren kann