Plakataktion „Regional schenken“ als Turbo für die Regionalwirtschaft

„Es geht um viel“, bringt es LAbg. Franz Fartek vorm 16-Bogen-Plakat „regional schenken“ auf den Punkt. 30 bis 35 Millionen Euro sind es hochgerechnet im Steirischen Vulkanland, die für regionale Geschenke ausgegeben werden. Mit der gemeinsamen Plakataktion der Bünde, will die südoststeirische Volkspartei das Bewusstsein für die Macht jedes ausgegebenen Euros sichtbar machen.

Wirtschaftsbund-Obmann Manfred Walter weiß warum: „Jeder in der Region ausgegebene Euro verdoppelt die regionale Kaufkraft.“ Für Walter ist der regionale Einkauf ein Garant für die Sicherung und Schaffung regionaler Arbeitsplätze und damit eine „Pendlerrückholaktion“. Für Bauernbund-Obmann Franz Uller ist die Regionalität „das stärkste Mittel gegen die Globalisierung und Krisen.“

Und ÖAAB-Obmann Johann Hartinger sieht im regionalen Einkauf eine Klimaschutzaktion. Zudem würden Jobs in der Region tendenziell mehr Wohlbefinden für Arbeitnehmer bedeuten. Er drehte den Slogan der Wirtschaftskammer kurzerhand um: „Geht´s den Arbeitnehmern gut, geht´s der Wirtschaft gut.“ Und profitable Unternehmen würden tendenziell den Erfolg an die Arbeitnehmer weitergeben.

Der Obmann der Jungen Volkspartei im Bezirk, Christoph Monschein, stellte fest: „Wir sind nicht die letzte, sondern die entscheidende Generation. Wir leben hier, arbeiten hier und sollten deshalb auch unser Geld hier ausgeben.“

Othmar Sorger vom Seniorenbund weiß, dass die Nahversorgung für Senioren ohne Auto oft die wesentliche Grundversorgung bedeute und dass die Senioren nicht selten auch finanziell gut ausgestattet mehr als die Jungen die Möglichkeit hätten, sich ganz bewusst für die Nähe zu entscheiden.

Petra Rauch von den VP-Frauen sieht einen klaren Zusammenhang: „Regional schenken bedeutet Arbeitsplätze in der Region und hier insbesondere im Handel vermehrt Arbeitsplätze für Frauen.“ Von den 19.500 Beschäftigten in der Region würden 21 Prozent im Handel arbeiten und von denen wiederum seien knapp 60 Prozent Frauen.

Agnes Totter, Abgeordnete zum Nationalrat, rundete ab: „Wir sind eine reiche Region, wenn wir es wollen.“ Sie spielte den Ball an die Konsumenten in der Region zurück. Jeder Euro sei entscheidend.

Julia Majcan verstärkte die Aussage: „Mit der bewussten Konsumentscheidung machen wir die Weihnachtszeit zum Fest für die Regionalwirtschaft.“ Das mache uns zudem krisensicher und stärke die Vielfalt.